Temperamentally unfit!

Es ist mal wieder so weit: die Politik juckt! Wer meine Homepage kennt, der weiß, dass ich mich vor allen Dingen für amerikanische Politik interessiere. Deutsche Politik ist wie Haferschleim gegen Sodbrennen. Amerikanische Politik hingegen sind die Jalapeños auf den Nachos! Natürlich verfolge ich deshalb auch konstant die Vorwahlen der USA auf CNN und natürlich sah ich auch Hillary Clintons Rede, bezüglich ihrer Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. (Anmerkung: Will BITTE mal irgendwer diesem durchgeknallten Bernie Sanders sagen, dass er aufhören kann! Die Vorwahlen sind gelaufen. Bernie du hast verloren! Und bitte, bitte lieber Mr. Obama lass‘ dich nicht auf einen Kuhhandel mit diesem weltfremden, bigotten, alten Sack ein.)

Zurück zu Hillary: Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich sie auch gewählt hätte. Allerdings nicht unbedingt deshalb, weil sie eine Frau ist, sondern eher deshalb, weil sie eine sehr starke Persönlichkeit hat und weil ich sie für eine gute und sehr erfahrene Politikerin halte. Seit mindestens vier Monaten ist diese Frau heiser, von ihren vielen Reden und den Interviews und den Reden und den Interviews und den Reden und, und, und — endlich, ENDLICH hat sie es geschafft. Hillary ist die erste Frau die jemals als Präsidentschaftskandidat der USA nominiert wurde und sie hat es sich auch hart und redlich verdient. Ich würde ihr auch den Einzug ins Weiße Haus gönnen und ich bin mir sicher, dass sie einen guten Job machen wird — vielleicht nicht immer in den Augen von uns Europäern, aber bestimmt in den Augen ihrer Landleute.

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Nun lautet die Frage jedoch, ob sich Hillary Clinton auch gegen Donald Trump behaupten kann. Als „Temperamentally unfit“ hat sie ihn in ihrer Antrittsrede als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bezeichnet. Wie passend! Ich finde die Bezeichnung geradezu genial. Ein großes Lob an ihren Redenschreiber. Die Bezeichnung passt auf Trump wie die berühmte Faust aufs Auge. Aber die Liste derer, die „Temperamentally unfit“ sind, ist lang. Trump befindet sich da in bester Gesellschaft: Putin, Erdoğan, Baschar al-Assad, Kim Jong-un, Frauke Petry, Bernie Sanders. (Letzteres war gemein, ich weiß, aber ich stehe dazu. Der Mann ist ein Narr.)

Ich habe „Temperamentally unfit“ jedenfalls meinem Sprachgebrauch hinzugefügt und ich würde die Bezeichnung gerne als Begriff des Jahres vorschlagen. (Natürlich nicht als Wort des Jahres.) Wenn sich jetzt jedenfalls jemand daneben benTemp. unfit bullimmt, dann sage ich nicht mehr, diese Person ist verrückt oder durchgeknallt oder weiß sich nicht zu benehmen — ich sage dann, diese Person ist temperamentally unfit.

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Bildmaterial:
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COMMENTS

  • Katja Erban-von Ah

    Liebe Kristine Weitzels!
    Selten hat mir jemand so aus der Seele gesprochen, und zwar mit jeder einzelnen Passage – gilt demzufolge also auch für alle aufgeführten Politikernamen!
    Beste Grüsse
    Katja Erban-von Ah

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