Gesprächstherapie

Dieser Text erklärt nicht nur meine Arbeitsweise als Therapeutin für Psychotherapie, sondern auch meine Sichtweise bezüglich der Psychotherapie als Hilfsmittel zur Genesung. Besonders Personen die überlegen, ob sie eine Psychotherapie/Gesprächstherapie bei mir machen möchten, empfehle ich, diesen Text aufmerksam lesen.

Jedes ausgesprochene oder niedergeschriebene Wort hinterlässt bei dem, der es hört oder liest — bewusst oder unbewusst — eine Wirkung. Die Macht dieser Wörter ist unermesslich, sowohl im Positiven, wie auch im Negativen Sinne. Deshalb sollte man — gerade als Mediziner oder Therapeut — wohlüberlegt damit umgehen.

 

PT-10Früher, auf meiner alten Homepage, fing der nun folgende Satz folgendermaßen an: Mittlerweile betreue ich auch immer mehr Menschen, die traumatische Ereignisse aufarbeiten möchten… . Durch meine Tätigkeit als Schriftstellerin habe ich aber nicht mehr so viel Zeit und deshalb habe ich den Satz nun umformuliert: Ab und zu betreue ich immer noch mal eine Person die ein traumatisches Erlebnis aufarbeiten möchte oder den roten Faden, der sie durch das Leben begleitete verloren hat. In der Regel sind das Menschen, die nach Außen immer noch funktionieren und auch durchaus erfolgreich sein können, obwohl sie innerlich spüren/wissen, dass es so nicht weitergehen kann.

Ich halte allerdings (immer noch nichts) von langfristigen oder gar mehrjährigen Therapien — zumindest nicht bei Menschen, die nicht unter einer degenerativen oder sonst wie unumkehrbaren Form von psychischen Problemen oder Störungen leiden.
Deshalb biete ich eine Methode der intensiven Kurzzeittherapie an, die manchmal auch Hypnosebehandlungen, Meditationen, Energiebehandlungen oder eine (Familien)Aufstellung beinhaltet.

 

PT-3Aber noch viel wichtiger als die Therapiemethoden sind zuallererst einmal das Verhältnis/Verständnis und das Vertrauen zwischen meinem Klienten und mir. Einfacher ausgedrückt; die Chemie muss stimmen. Ein Klient, der seinen Therapeuten nicht mag oder dessen Therapieformen und Ansichten nicht nachvollziehen kann, wird niemals Vertrauen zu diesem fassen. Und wenn ich als Therapeutin meinen Klienten nicht mag, werde ich wohl nie das nötige Verständnis oder Einfühlungsvermögen für seine Situation oder seine Probleme aufbringen. In beiden Fällen wäre eine Therapie sinnlos und würde zu nichts führen!

 

PT-4Deshalb biete ich jeder Person die über eine Gesprächstherapie bei mir nachdenkt zuallererst einmal die Gelegenheit zu einem kostenlosen Gespräch. Bei diesem Gespräch sollte der Klient mir sein Anliegen für die Therapie erläutern, wobei es jedoch nicht erforderlich ist, dass er sich gleich in Einzelheiten verstrickt. Bei diesem Sondierungsgespräch soll es lediglich darum gehen ein Ziel für die Therapie, den Therapieverlauf und ggf. die Therapiemethode/methoden festzulegen. Dies beinhaltet auch eine ungefähre Zeitspanne, in der wir diesem Ziel zumindest ein gutes Stück näher kommen wollen. Ein solches Gespräch dauert ca. 45 – 60 Minuten. Wichtig! Sollte sich aus diesem ersten Gespräch/Treffen jedoch stattdessen eine Beratung oder ein Coaching entwickeln, bei dem der Klient von mir entsprechende Ratschläge, oder eine Meinung von mir, zu seinen akuten Anliegen oder zu momentanen Problemen erbittet, berechne ich dieses Gespräch auch entsprechend meinem Honorar für ein Coaching, bzw. für eine einmalige Beratung.

Allerdings bekomme ich dass mit den „handelsüblichen“ Therapiesitzungen von 50 Minuten nicht hin (und ich will es auch gar nicht). Ich vereinbare mit meinen Klienten in der Regel nicht mehr als 10-20 Sitzungen, dafür aber jeweils von ca. 2 Stunden oder manchmal auch etwas länger — abhängig von der jeweiligen Dynamik.

 

KugelpendelEs kommt immer auf den Punkt an, an dem man sich während einer Sitzung gerade befindet: Wenn gerade etwas in Bewegung kommt, dann kann ich meiner Meinung nach die Sitzung nicht einfach beenden, nur weil die 50 Minuten vorbei sind. Das hieße für mich, die Sitzung mittendrin abzubrechen. Daran, dass ich bei der nächsten Sitzung wieder nahtlos an diesem Punkt anknöpfen kann, glaube ich nämlich nicht. Wer weiß in welcher Stimmung mein Klient und auch ich beim nächsten Mal sein werden? Ich bin überzeugt, dass eben dieser allgemein übliche 50-Minuten-Takt sehr oft dazu beiträgt, an sich gute Therapien unnötig zu verschleppen. (Natürlich begreife ich auch, dass es für Psychotherapeuten mit Kassenzulassung anscheinend oft der einzige Weg ist. Aber als Heilpraktikerin bin ich hiervon ohnehin nicht betroffen.)
Viele Menschen, gerade wenn sie unter Erschöpfung und/oder Stimmungsschwankungen leiden, benötigen auch erst einmal sehr viel Zeit um überhaupt anzukommen; runter zu fahren, abzuschalten und im besten Falle, sich wohl zu fühlen — und erst dann kann man tatsächlich zusammen arbeiten. Aber dafür reichen 50 Minuten meiner Meinung nach einfach nicht aus.

 

PT-6aEin wichtiger Aspekt bei meiner Art der Therapie ist auch die geistige Bewegung oder, wie man im Fachjargon sagt, die Psychodynamik. Ich unterscheide hier zwischen einer aktiven und einer passiven Form der Psychotherapie, die den Therapeuten mit einschließt:
Aktive Psychotherapie heißt für mich, dass der Klient sich als Teil seiner Probleme und/oder Beschwerden sieht und etwas daran ändern möchte. Für mich als Therapeutin bedeutet dies, dass der Klient, wenn er eine klare Frage an mich richtet, auch eine klare und ehrliche Antwort von mir bekommt und auch erwarten kann. Ich gehe als Therapeutin auf die Situationen und Probleme meiner Klienten sehr genau ein und nehme nichts auf die leichte Schulter. Aber obwohl ich ehrliches Verständnis habe und bemüht bin mit meinen Klienten zusammen eine Lösung zu erarbeiten, tendiere ich dennoch dazu sie ebenfalls auf ihre eigenen „blinden Flecken“ aufmerksam zu machen. Dies können zum Beispiel bestimmte Verhaltensmuster sein die immer wieder dazu führen, dass der Klient in für ihn unangenehme Situationen gerät oder gewisse Ansichten, die beim Klienten immer wieder für Probleme sorgen.

Ich halte allerdings nichts von Verhaltenstherapien und meiner Meinung nach hat jedes Verhalten oder jede Charaktereigenschaft auch immer etwas Positives. Es kommt meines Erachtens eher darauf an, dass man sich seiner Verhaltensmuster oder seiner Persönlichkeit/Ausstrahlung bewusst ist. Wenn man sich selbst gut kennt, weiß man schon vorher, wie man in bestimmten Situationen reagieren wird (oder wie andere Personen auf einen selbst reagieren werden) und kann demnach auch lernen vorher schon abzuwiegen, ob das eigene typische Verhalten nun eher konstruktiv oder eher destruktiv sein würde. Andersherum lohnt es sich aber auch immer herauszufinden, in welchen Situationen gewisse, bislang eher als negative Eigenschaften eingestufte Verhaltensmuster vielleicht nützlich sein könnten, wenn man deren Kraft oder Energie nur anders einsetzt.

 

Hermesstab blueAußerdem missachte ich als Therapeutin für Psychotherapie nach dem Heilpraktiker-Gesetz nicht die Erkenntnisse aus der klassischen Schulmedizin, wie so viele meiner Kollegen — auch wenn tatsächlich viele physische Symptome psychischen Ursprungs sind. Ab und zu kommt es nämlich dennoch vor, dass es genau umgekehrt ist und auch dieser Aspekt; das rein körperliche Befinden meiner Klienten, wird in meiner Arbeitsweise immer berücksichtigt oder integriert. Ggf. arbeite ich hierbei auch gerne Hand in Hand mit einem guten Mediziner, der den Mensch jedoch ebenfalls als Ganzes sieht: Körper & Seele. Oder ich ziehe einen anderen Heilpraktiker, der auch Naturheilkunde praktiziert und versteht, zu Rate.

 

PT-8Es gibt allerdings auch Menschen die sich selbst nicht als Teil ihrer Probleme wahrnehmen und nur ihre Mitmenschen und/oder die Umstände für ihre eigene Situation verantwortlich machen. Dem entsprechend wollen sich diese Menschen auch nicht bewegen, geschweige denn, etwas an sich selbst verändern. So paradox dies klingen mag; dennoch suchen auch diese Menschen oft psychotherapeutische Hilfe. Und es gibt auch viele Therapeuten die sehr gut auf diese Menschen eingehen können und den Klienten dabei genau da lassen, wo er sich gerade befindet. Er darf so sein wie er ist und das ist in Ordnung, weil es besser nicht geht. In der Regel klagt der Klient dem Therapeuten dabei sein Leid und erwartet Verständnis für seine Person — ohne dass ihm jedoch an einer Meinung oder konstruktiven Kritik seitens seines Therapeuten gelegen ist. Deshalb nenne ich diese Form der Therapie auch die passive Form und diese Methode liegt mir nicht, da sie nicht zu meinem Charakter und meiner Einstellung passt. Würde ich so arbeiten, wäre ich nicht mehr authentisch.

 

PT-7Deshalb arbeite ich auch hauptsächlich mit Menschen die selbständig oder freiberuflich tätig sind. Im Gegensatz zu Personen im Angestelltenverhältnis steht nämlich bei diesen Menschen tatsächlich oft die Existenz auf dem Spiel, wenn sie krank werden und/oder psychische Probleme haben. Zum Beispiel kann sich ein mittelständischer Unternehmer meist nicht einfach so mal eine Auszeit nehmen, nur weil er eine Erschöpfungsdepression hat. Dies wird ihm aber aus medizinischer und therapeutischer Sicht dringend angeraten. So gesehen fungiere ich während der Therapie auch als Coach, weil ich mich als Unternehmerin sehr gut in diese Menschen hineinversetzen kann und auch weiß, was es heißt ein Unternehmen zu leiten. Wichtig ist für solche Menschen, dass sie einen Mittelweg finden, sodass sie sich schonen können, ohne dass dabei gleich der Betrieb den Bach runter geht!

 

PT-9Bei meiner Arbeitsweise als Therapeutin für Psychotherapie spielt auch der spirituelle Aspekt oft eine Rolle. Viele Klienten (und auch mindestens genauso viele Therapeuten) scheuen sich nämlich sich hinsichtlich ihrer eigenen Spiritualität zu outen — zu Recht, wie ich finde. Man weiß halt nie wie jemand darauf reagiert, wenn man beispielsweise erzählt, dass man an Wiedergeburt glaubt. Und natürlich denkt die Mehrheit der im (klassischen Sinne) psychotherapeutisch Tätigen wohl auch immer noch eher, dass jemand der angeblich irgendwelche feinstofflichen Wesen sehen kann oder Stimmen hört, zumindest psychisch enormen Druck hat — im schlimmsten Falle wird er als Klient mit schizoider Persönlichkeitsstörung eingestuft oder bekommt eine Schizophrenie diagnostiziert. Ich bin in dieser Hinsicht toleranter, hatte aber auch schon Klienten, bei deren Erlebnisweisen es sich dennoch um nichts anderes als Psychosen handelte. Diesen Klienten dann einzureden sie seinen hochentwickelte und in besonderem Masse spirituell Auserwählte, entspricht jedoch ebenfalls nicht meiner Arbeitsweise und würde die Betroffenen, meines Erachtens, auch nur weiter in ihre Psychose treiben. Zugegeben, es ist vielleicht eine Gradwanderung zu entscheiden, welche Vorstellungen pathologisch wahnhaft sind und welche nicht. Es gibt Menschen die zwar auf der einen Seite eher nüchtern und logisch denkend sind, die aber auf der anderen Seite auch ihrer Intuition Raum lassen. Beide Seiten sind jedoch ausgeglichen und diese Menschen sind auch gut in die Gesellschaft integriert. Aufbauend auf der kollektiven Realität entdecken/nutzen diese Menschen all ihre Sinne und sind in der Lage, Dinge wahrzunehmen die anderen Menschen verschlossen bleiben. Und es gibt Menschen die mit ihrem Leben überfordert sind und die über keinen, oder wenig, gesunden Menschenverstand verfügen. Rationalität und Wunschdenken ist nicht klar von einander getrennt und oft erleben sich die Betroffenen auch als Außenseiter der Gesellschaft. Diese Personen sind ein gefundenes Fressen für Esoteriker aller Art. Ohne einen gesunden Menschenverstand verrennen sie sich in ihrem Wunschdenken — hinein in krankhafte oder krankmachende Wahnvorstellungen.

 

PT-2Der Therapieablauf:
In der Regel startet die Therapie mit einer oder zwei Sitzung pro Woche. Nach einer Weile, ganz nach Gefühl, verlängern mein Klient und ich die Abstände auf zwei Wochen oder eine Sitzung pro Monat. Dabei hat der Klient allerdings immer die Möglichkeit anzurufen und einen extra Termin zu vereinbaren, wenn die Zeitspanne bis zum nächsten regulären Termin doch zu lange sein sollte. Wichtig ist auch, dass der Klient gerne kommt und sich auf die Sitzung freut. (Manchmal schlage ich im Verlauf der Therapie auch einen gründlichen körperlichen Check-up vor. Es ist nachgewiesen, dass beispielsweise bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten Depressionen fördern und gerade bei Verdacht auf Erschöpfungsdepression, vor allen Dingen bei Frauen, interessiert mich immer, ob ein Eisenmangel vorliegt. Wobei ich allerdings nicht möchte, dass die Klientin nur ihre Hämoglobinwerte testen lässt, sondern wirklich die Ferritinwerte im Körper bestimmen lässt.)

 

dog on the phone and looking th the sideÜber alles was in den Sitzungen besprochen wird fertige ich zudem eine ausführliche Aufzeichnung an. Dies ist allerdings eine Aufgabe die ich erledige, nachdem der Klient gegangen ist. Vor der nächsten Sitzung lese ich diese Aufzeichnungen erneut durch — ich brauche das für meinen roten Faden. Neben allem anderen, was ich sonst noch so tue, bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit um mehrere Therapieklienten anzunehmen. Deshalb ist es auf jeden Fall ratsam, sich vorher auch darüber zu informieren, ob ich zurzeit überhaupt so einen Therapieplatz anbieten kann oder wie lange die Wartezeit beträgt.

Der Preis für eine Gesprächstherapie beläuft sich auf 100,- Euro pro volle Stunde von 60 Minuten. Wobei ich im 15-Minuten-Takt abreche, da sich meine Arbeitsweise unmöglich auf eine genau vorherzusagende, exakte Zeitspanne reduzieren lässt. Außerdem biete ich eine spezielle Form der Hypnosetherapie zur Aufarbeitung von verdrängten oder abgespaltenen Erinnerungen an. Näheres hierzu finden Sie unter folgendem Link: >Hypnosetherapie<

Ein einmaliges Coaching oder eine einmalige Beratung berechne ich ebenfalls mit 100,- Euro pro volle Stunde, wobei ich ebenfalls im 15-Minuten-Takt abrechne.