Besser als jede Diät!

Vor ein paar Wochen hat Øsel ja ausführlich über den Hunde-Spa gebloggt. Dabei hat er auch erwähnt, dass bei uns zu Hause vor dem Eingang zur Küche jetzt ein Mini-Hürdenset steht. Øsel leidet nämlich an Arthrose und das Hürdenlaufen ist gut für seine Gelenke. Und weil ich nicht so viel Zeit habe, um mehrmals täglich mit ihm das Hürdenlaufen zu trainieren, habe ich die Hürden kurzerhand vor der Küchentüre aufgebaut. —So hat unser lieber Hund gar keine andere Wahl als immer wieder darüberzusteigen. Das erspart mir den Zeitaufwand und so verteilt sich sein Training auch tatsächlich über den ganzen Tag.2016-04-n

Allerdings hat Øsels Hürdenset in meinem Kopf mittlerweile ein bizarres Eigenleben gestartet, denn natürlich müssen auch Theo und ich jetzt jedes Mal über die Hürden steigen, wenn wir in die Küche hinein oder hinaus wollen. So gesehen profitieren wir also alle davon! Nun sind die Hürden für Theo und mich natürlich eher lästig als anstrengend, weil sie in der Höhe auf Øsels kurze Beinchen angepasst sind. Mehr wie ein wenig die Füße anheben brauchen Theo und ich nicht. Trotzdem ist die Anstrengung schon ähnlich wie beim Treppensteigen. Und Hürden gibt es natürlich in allen möglichen Größen, bezw. Höhen!

Blog 112-2Wenn ich also wirklich abnehmen müsste, wäre so ein Hürdenset, wie man es zum Beispiel für den Stapellauf gebraucht, gar keine so schlechte Idee: Drei oder vier solcher Hürden in einer Höhe von 40 cm vor der Küche aufgebaut können sich durchaus schon positiv auf die körperliche Fitness auswirken. Vor allen Dingen bei denjenigen, die ansonsten auch so gar keinen Sport betreiben. Außerdem dienen solche Hürden gleichzeitig auch hervorragend als Barriere für Naschkatzen! Man muss natürlich konsequent sein und auch wirklich jedes Mal über die Hürden steigen. —Und so überlegt man sich dann vielleicht auch eher, ob man dem „kleinen Hunger zwischendurch“ so schnell nachgibt, wenn man schon für einen kleinen Schokoriegel die Mühe des Hürdenlaufens auf sich nehmen muss!

Mir fällt dazu auch noch etwas anderes ein. Etwas das noch viel radikaler ist als eine Barriere aus Hürden auf dem Weg zum Kühlschrank! Es ist sicherlich schon 15 Jahre oder länger her, da sah ich im holländischen Fernsehen eine Reportage über einen niederländischen Zahnarzt, der Übergewichten Menschen eine Zahnspange verpasste. Allerdings nicht, um die Zähne zu richten, sondern einzig und alleine dazu, damit diese Menschen ihren Mund nicht mehr öffnen konnten. Die Spangen oben und unten im Kiefer waren nämlich fest miteinander verbunden. Einzig eine kleine Öffnung vorne, gerade groß genug, sodass ein Strohhalm hindurch passte war noch vorhanden. Dadurch dass diese Menschen nun ihren Mund nicht mehr öffnen konnten, konnten sie natürlich auch nicht mehr essen. Man hatte dann auch mehrere, vornehmlich weibliche Patientinnen dieses Zahnarztes interviewt und alle sagten einstimmig aus, dass sie in wenigen Wochen doch schon so einiges an Kilos verloren hätten. Wahrscheinlich hatten diese Menschen bloß keinen Thermomix, denn der zerkleinert auch ein Kotelett so, dass es anschließend durch einen Strohhalm passt. Aber die Frage ist wohl auch eher, ob Chips und Schokolade noch so gut schmecken, wenn man sie als Pulver durch ein Röhrchen inhaliert! Unter den Interviewten befand sich denn auch eine Frau, die zugab, dass das mit der Zahnspange bei mir nichts brachte, weil sie sich seitdem ausschließlich von Milkshakes einer bestimmten Fast Food Kette ernähre.

Blog 112-1Jedenfalls hat sich die Idee dieses Zahnarztes auch nie durchgesetzt, denn sonst wären wir alle schon längst einmal irgendwo jemandem begegnet, der mit zusammengebissenen Zähnen spricht, weil eine Zahnspange ihn daran hindert, den Mund zu öffnen. Da wären mir persönlich die Hürden wesentlich lieber. Ich würde dann auch gleich noch ein Hürdenset vor der Tür zum Bad aufstellen, auch so ein Raum, auf den nur man schwerlich verzichten kann! Und vor dem Sofa im Wohnzimmer, da kämen auch noch ein paar Hürden hin, obwohl bei mir würden die Hürden viel mehr vor meinem Schreibtisch bringen! Und vielleicht ist das ja der Fitness-Plan der Zukunft? Hürden sind jedenfalls besser als Diätpillen oder eBikes.

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