#Coronavirus: #Soziale Distanz

Vielleicht ist dazu ja schon alles gesagt oder es ist noch lange nicht genug gesagt, weil viele es anscheinend immer noch nicht kapieren. Deshalb versuche ich es mal mit Zahlen und bitte glaubt mir ― rechnen war noch nie meine Stärke, aber selbst ich habe das hingekriegt.

Deutschland hat gut 82 Millionen Einwohner. Wissenschaftler und Virologen gehen davon aus, dass 60-70% der WELT-Bevölkerung mit dem Coronavirus in Berührung kommen werden. 70% der Deutschen, dass wären gut 57 Millionen Menschen. Für ca. 5% wird der Verlauf der Erkrankung dann so schwerwiegend sein, dass sie stationär behandelt werden müssen = 2.9 (2.900.000) Millionen Menschen. Menschen die innerhalb kürzester Zeit ALLE ein Krankenhausbett mit Beatmungsgerät benötigen würden. Fazit: Wenn wir jetzt nicht ALLE die Arschbacken zusammen kneifen und Abstand halten, dann ist das was gerade in Italien oder Spanien passiert ein Fliegenschiss, verglichen mit dem, was uns blüht.

Rückblick: Ich weiß noch sehr gut, wie ich Mitte Januar, morgens beim Kaffee, in den Nachrichten das erste Mal von dem neuartigen Virus hörte. Damals war es jedoch noch weit weg und betraf lediglich eine unbekannte Stadt in China ― Wuhan.

Doch schon binnen weniger Tage war Corona in aller Munde und die Einwohner der unbekannten chinesischen Stadt standen unter #Quarantäne. Da wusste ich, dass die Kacke am Dampfen ist und ich sagte zu meinem Lebensgefährten: Wetten, wenn wir 2 Wochen weiter sind haben wir das hier auch!

Mittlerweile sind wir 8 Wochen weiter und auch wenn wir hier in NRW ― zumindest noch nicht ― unter Quarantäne stehen, so beeinflusst das Virus dennoch unser aller Leben. Nun bin ich kein Mensch der sich schnell beeindrucken lässt oder der gar in Panik verfällt und ich weigere mich auch strikt Klopapier oder Hefe zu horten. Allerdings bin ich auch kein Herdentier und stehe dem was Politiker sagen generell immer sehr skeptisch gegenüber. Und deshalb bin ich auch jetzt davon überzeugt, dass man uns nicht die ganze Wahrheit sagt. Zudem ― wer aufmerksam die Nachrichten hört, dem werden ebenfalls die Widersprüche oder Ungereimtheiten auffallen. Allerdings sollte es uns schon zu denken geben, wenn Frau Merkel eine Rede an die Nation hält, immerhin ist nicht Weihnachten. Einerseits möchte man eine Massenpanik vermeiden und übt sich krampfhaft in Normalität, andererseits will man uns die Ersthaftigkeit der Lage deutlich vor Augen führen. Nur leider klappt das irgendwie nicht richtig.

Einerseits sagt man bspw., dass man sich keine Sorgen machen muss, denn wenn man unter häuslicher Quarantäne steht, bringt der Lieferservice die Lebensmittel. Das ist gut zu wissen, gerade für Menschen wie mich und meinen LG, die niemanden haben, den sie mit einkaufen beauftragen könnten. Andererseits habe ich erst gestern Morgen einen Bericht im Morgenmagazin gesehen, demzufolge die Online-Händler für Nahrungsmittel, darunter auch REWE oder EDEKA, mittlerweile so viel zu tun haben, dass sie mit den Bestellungen schon jetzt nicht mehr nachkommen. Dies vor dem Hintergrund, dass schon aus Angst vor Ansteckung zu viele Menschen sich ihre Lebensmittel nach Hause liefern lassen. (Etwas irritierend war in diesem Zusammenhang auch der Reporter, der sein blaues Mikrophon einem Händler direkt unter die Nase hielt. Heute Morgen hatte man dann, in einer anderen Reportage, das Micro in Plastik gehüllt und an einer langen Stange befestigt, sodass Interviewer und  Interviewter mehr Abstand wahren konnten.)

Zurück zum Online-Handel: Und wer soll die Waren noch liefern, wenn auch die Produktionsstätten oder der Lieferverkehr irgendwann in Mitleidenschaft gezogen werden und Arbeiter oder LKW-Fahrer erkranken? Ganz zu schweigen von den Angestellten in Supermärkten. Der Online-Handel ist jedenfalls einer der großen Gewinner in der #Coronakrise und statt zu überlegen, ob man arbeitslos gewordene Kellner*innen kurzfristig als Pflegepersonal einstellt, wären diese im Handel wohl weniger überfordert.

Dann erzählt man uns, dass in 80% der Fälle die Krankheit eher leicht verläuft. V.a.D. Kinder und jüngere Frauen sind wohl weniger gefährdet. Nichtsdestotrotz verläuft jede 5 Ansteckung potenziell tödlich, vor allem für Ältere und Männer. Trockener Husten, Kurzatmigkeit, in einigen Fällen auch Durchfall und langsam steigendes Fieber, gehören zu den Anfangssymptomen. (Bei einer herkömmlichen Grippe verschlechtert sich der Zustand innerhalb weniger Stunden, auch das Fieber kommt plötzlich.)  Allerdings halten es Hongkonger Ärzte für möglich,  dass einige Patienten, trotz mildem Krankheitsverlaufs, dauerhafte Lungenschäden erlitten haben. (Quelle: NDR Radio&TV, Stand vom17.03.2020)

Ich finde hierüber wird viel zu wenig berichtet oder man verschweigt es ganz bewusst. Stattdessen hört man ständig Lobeshymen auf Menschen, die trotz Corona noch ihren Job machen. Das ist ja schön und gut und auch ich sage Danke, Danke, Danke. Aber wo bitteschön bleibt z.B. die Polizei, wenn sich irgendwo auf einem Marktplatz 50 Jugendliche versammeln und eine Corona-Party feiern? Wäre es nicht deren Job Massenansammlungen generell zu vermeiden?

Restaurants hingegen müssen schließen oder dürfen nur nachmittags für wenige Stunden öffnen. Liebe Leute, für die Restaurantbesitzer ist das ein Tropfen auf den heißen Stein und verlängert nur das dahinsiechen bis zur Pleite. Wenn wir noch in den Supermarkt dürfen und das Risiko nehmen, uns an einer Packung Toilettenpapier anzustecken, weil ein Infizierter fünf Minuten vorher drüber gehustet hat ― dann kann ich auch in einem Restaurant essen gehen. Vielleicht müsste man in einigen Lokalen die Tische weiter auseinanderstellen, aber die Öffnungszeiten zu verkürzen bringt da nichts. Das Virus ist nachmittags um fünf genauso ansteckend wie abends um neun! Und statt Restaurants, sollte man vielleicht lieber die Parkschein-Automaten schließen. Im Restaurant kann man Tische desinfizieren, die Parkuhren desinfiziert niemand.

Auch ich kann die Vorgaben der Bundesregierung nicht immer ganz nachvollziehen, aber wenn wir uns jetzt nicht daran halten ABSTAND ZU HALTEN, dann haben wir nächste Woche eine Ausgangsperre und das will wohl niemand. Dass ich nicht in Urlaub fahren kann oder shoppen gehen kann, interessiert mich nicht. Was mir wichtig ist, jeden Tag mit meinem Hund meine 10 KM durch den Wald laufen zu können. Dass ich jetzt auf unbestimmte Zeit auf meinen heißgeliebten Pilates-Kurs verzichten muss, habe ich schweren Herzens akzeptiert. Aber dass ich eventuell wegen ein paar asozialer Chaoten, die das mit dem Abstand halten einfach nicht kapieren wollen, ganz zuhause bleiben muss, macht mich wütend.

Dabei habe ich noch Glück, denn wir haben einen ziemlich großen Garten. Was aber sollen all die Leute mit Hunden und Kleinkindern machen, die in einem Appartement, wohlmöglich noch ohne Balkon wohnen, wenn die Ausgangssperre kommt? Denn dass wir dann trotzdem noch spazieren gehen dürfen, wenn auch alleine oder nur zusammen mit den Menschen, mit denen wir eh zusammen wohnen, daran glaube ich nicht so richtig. Vielleicht wir das in den ersten Tagen noch so sein, wenn sich dann aber immer noch Chaoten zusammenrotten oder sich nicht an die „soziale Distanz“ halten, dann wird man den Ausgang weiter einschränken. Dann dürfen die, deren Nachnamen mit A, B, C oder D anfangen jeden Montag in den Supermarkt, E-H dienstags usw. Also bitte denkt nach Leute, bevor ihr euch zusammenrottet oder irgendwo drängelt. Ich finde hier sind v.a.D. auch die Eltern von Kindern und Jugendlichen gefordert. Auch wenn diese Eltern vielleicht zu den Helden in Coronazeiten gehören, weil sie noch arbeiten, geht es nicht, dass ihre Kinder machen was sie wollen.

Das Robert Koch-Institut nimmt zudem Handydaten unter die Lupe, um herauszufinden, ob die Bürger sich daran halten, möglichst zu Hause zu bleiben oder wo/ob sich mehrere Bürger versammeln. (Bericht vom 18.03.2020 Tagessschau.de) Natürlich versucht man uns im gleichen Atemzug weiszumachen, dass diese Daten nur anonym ausgewertet werden ― und das mag ja jetzt auch so sein. Aber wie sieht das eventuell in 6 Monaten aus, wenn wir das Virus immer noch nicht im Griff haben? Ich bezweifle allerdings, dass gerade wir Deutschen uns wirklich sehr lange vorschreiben lassen würden, ob wir unser Haus nun verlassen oder nicht! Wir sind ja noch nicht mal in der Lage, das mit dem Abstand halten umzusetzen. Einerseits mag das durchaus auf die Dummheit oder Naivität einzelner Bürger zurückzuführen sein. Andererseits hängt das aber wohl auch mit der ohnehin ständig wachsenden Respektlosigkeit, gerade ggü. der Obrigkeit, zusammen. Und zugegeben ― so ganz frei bin ich auch nicht davon. In China ist das anders, weil die Polizei dort bei bürgerlichem Ungehorsam gleich scharf schießt und das meine ich wörtlich. Aber hier? Hier wird spätestens wenn es nicht mehr genügend Betten mit Beatmungsgeräten gibt das Geschrei groß sein.

Haben wir denn wirklich schon alle vergessen, wie wahnsinnig aggressiv dieses Virus ist? Dabei ist es gerade mal einen Monat her, wo nur zwei Personen gleich die Teilnehmer einer ganzen Karnevalssitzung angesteckt haben (Heinsberg.) Und dazu hat dieses arme Ehepaar auch nicht  jeden einzelnen angehustet. Nein, nein. Sie haben lediglich zwei oder drei andere unwissentlich angesteckt ― dazu reicht auch schon eine harmlose Unterhaltung bei der ein wenig Spuke fliegt. Den Rest haben dann diese Leute übernommen, usw. Das Ganze funktioniert wie ein Pyramidensystem.

Vielleicht hat man tatsächlich alles wiedermal falsch angefasst, so wie die Flüchtlingskrise. Da wusste man auch schon vor 20 Jahren, dass diese irgendwann kommen würde und hat trotzdem keine frühzeitigen Maßnahmen zur Verhinderung oder Eindämmung ergriffen. Und spätestens seit der SARS-Pandemie von 2002/2003 wusste man auch, dass man wahrscheinlich irgendwann erneut mit einem hochansteckenden und tödlichen Virus rechnen müsste. Beim ersten Ausbruch hatten wir lediglich mehr Glück als Verstand!

Experten/Virologen sagen, wie schon eingangs erwähnt, das 60 bis 70 Prozent der Weltbevölkerung mit dem Virus in Kontakt kommen werden! Vielleicht wäre es also tatsächlich besser gewesen, von Anfang an nur die Menschen unter Quarantäne zu stellen, die aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen besonders gefährdet sind und dann hätten alle anderen ihr normales Leben weiterleben können. Für die Wirtschaft wäre das wohl besser gewesen und für all die kleinen Selbstständigen und Freiberufler, an die so oder so, und wenn überhaupt, immer als letztes gedacht wird ebenfalls. Aber wie hätte man das bewerkstelligen sollen? Altersheime kann man vielleicht abschotten, aber dann müsste man auch gewährleisten, dass das Personal nicht infiziert ist. Folglich hätte sich dieses ebenfalls mit in die Quarantäne begeben müssen. Und was ist mit all den alten Menschen die eben nicht in Altersheimen leben ― wer hätte die versorgen sollen? Naja, genaugenommen haben wir all diese Probleme jetzt trotzdem.

Natürlich sind viele Dinge nicht nachzuvollziehen. Wie z.B. erkläre ich einem Kleinkind auf dem Spielplatz, dass es nicht mit anderen Kindern spielen darf? Andererseits ist ein aufgeschlagenes Knie für gesunde Kinder wohl schlimmer als eine Corona-Infektion. Die Husten zweimal und die Sache ist erledigt. Nur dass sie beim Husten eventuell Oma und Opa abmurksen.

Am Montag war ich mit meiner Hündin Rosi im Wald und kam mir vor wie auf einer Pilgerwanderung. Selbst am letzten Weltwandertag waren nicht so viele Leute unterwegs! Auf einer Lichtung rotteten sich um eine Bank gut und gerne 15 Erwachsene, nebst Kindern und Haustieren, genossen das schöne Wetter und unterhielten sich. Darunter auch eine hochschwangere Frau. Ich machte einen großen Bogen darum, konnte mir aber nicht verkneifen ihnen folgendes zuzurufen: »Und das sind dann die sogenannten Home-Office-Arbeiter?« Nun ja, ich war schon immer gut darin, Freunde zu machen.

Am Dienstag war jedoch schon weniger los, trotz des schönen Wetters, und seit Mittwoch herrscht auch im Wald beinahe wieder gespenstische Stille. Und die paar Leute, die mir seither tatsächlich begegnen halten Abstand. Vielleicht unterhält man sich kurz, während man auf eine besonders große „soziale Distanz“ achtet und die freilaufenden Hunde sich beschnuppern, aber dann geht man weiter. Die Ansteckungsgefahr ist jedenfalls wesentlich geringer als beim Besuch im Supermarkt und fast scheint es so, als ob regelmäßig Waldbadende auch selbstreflektierter und weniger asozial wären, als die Chaoten, die im Supermarkt immer noch drängeln.

Apropos Supermarkt und Einkaufen: Wie ist das übrigens mit frischem Obst oder Salat? Wenn ich meine Hände zwei Minuten waschen soll, muss dann auch der Apfel oder jedes einzelne Blatt Salat zwei Minuten gewaschen werden? Reicht es, wenn ich den Apfel schäle, um etwaige Coronaviren loszuwerden? Oder sollte ich besser nur noch Bananen und Orangen kaufen?

Vor ein paar Tagen veröffentlichten US-Wissenschaftler des National Institut of Health und der Seuchenschutzbehörde einen Bericht mit neuen Erkenntnissen über die Lebensdauer von Covit-19  auf Oberflächen: Auf Edelstahl und Kunststoff kann das Virus bis zu drei Tage überleben. Papier und Pappe mag es scheinbar nicht so gerne, da stirbt es schon nach einem Tag. (Gut zu wissen, für alle Klopapiersammler.) Kleingeld mag es auch nicht, denn auf Kupfer stirbt es innerhalb von vier Stunden. In der Luft hingegen hält es sich immerhin drei Stunden. Je nach Temperatur überlebt es aber etwas länger. Das Virus bevorzugt Wärme.

So gesehen sollte man seine Einkäufe also auf jeden Fall mit Handschuhen tätigen. Denn es reicht schon, wenn ein Infizierter über das Regal mit Tomatensoßen nießt, damit die nächsten Tage nichts mehr „koscher“ ist. Und für den Einkauf reichen auch durchaus ein paar herkömmliche Haushaltshandschuhe aus Gummi, die man auf 40 Grad locker mit in die Waschmaschine stecken kann ― was auch der hartnäckigste und mieseste Coronavirus nicht überlebt. Die Lebensmittel sollten dann allerdings zuerst für mindestens 3-4 Tage an einem kalten, aber möglichst trockenem Ort gelagert werden, bis sich auch der letzte Virus vom Acker gemacht hat. Oder aber ich müsste jedes einzelne Lebensmittel gründlich desinfizieren.

Ich sehe jetzt schon all die Leser vor mir, die mir gerade einen Vogel zeigen. (Zum Glück werden es wohl nicht allzu viele sein.) Und ja, obwohl ich das alles weiß, gehe auch ich nicht mit Gummihandschuhen bekleidet in den Supermarkt und ich verbanne meine Einkäufe auch nicht zuerst in die Garage ― obwohl es wahrscheinlich gesünder wäre. Ich halte Abstand, soweit das geht. Lustig wird es nämlich, wenn mitten im Eingang zum Supermarkt drei Personen stehen und einen blöd angucken, wenn man höflich fragt, ob man mal vorbei darf. Natürlich ist bei drei Personen immer noch genug Platz, um sich dran vorbei zu quetschen. Oder wenn jemand am Kühlregal von hinten an mir vorbeigreift und mir genau ins Ohr sagt: Schuldigung, aber ich hab‘s eilig. Nun ja, es muss auch dumme oder ignorante Menschen geben, sonst würden die schlauen und selbstreflektierten ja nicht auffallen. Aber auch ich bilde da keine Ausnahme, denn auch bei mir hat die Sensibilisierung erst in den letzten Tagen so richtig stattgefunden und ich erinnere mich daran, dass ich noch vor einer Woche eine Bekannte spontan umarmt habe: Macht der Gewohnheit.

Ich frage mich, wo wir in sechs Monaten stehen. Wie lange werden wir vergnügungssüchtigen und verwöhnten Europäer diese massiven Einschränkungen in unserem täglichen Lebensgenuss wohl hinnehmen? Mein LG beklagt z.B. sehr laut und eindringlich die Schließung seines persönlichen Walhallas, dem Golfplatz. Zugegeben, er hat absolut Recht, wenn er sagt, dass es fast unmöglich ist sich beim Golfen anzustecken. Golf ist ein Einzelsport. Selbst wenn man in einem Vierer-Flight spielt hat man keinen direkten Kontakt zu seinen Mitspielern und es wäre ein leichtes, die soziale Distanz zu wahren. Soziale Distanz ist zudem etwas das die meisten Golfer ohnehin aus dem ff beherrschen. Gerade Golferinnen sind sich meist so spinnefeind, dass keine Ansteckungsgefahr droht. Und selbst die Driving Range müsste man nicht schließen, da die Golfbälle dort immer gereinigt werden und während des Spiels auf dem Platz benutzt jeder Golfer ohnehin seine eigenen Bälle. Es würde also wirklich reichen, wenn man die Duschen/Umkleiden und die Kantine schließt. Aber das kann nur jemand nachvollziehen der selbst Golf spielt. Einem Fußballer wird dies wohl nicht einleuchten. Aber Fußball ist eine Mannschaftssportart. Selbst ohne Publikum sind das immer noch 22 Personen, oftmals in engem Körperkontakt. Wenn in einigen Wochen den Leuten die Decke auf den Kopf fällt, wird man diese Bestimmungen vielleicht wieder lockern, zumindest für einige Sportarten. Darauf hofft jedenfalls auch mein Freund.

Für die Erde ist das Coronavirus jedenfalls ein Allheilmittel. Es wird kaum noch geflogen. Die Autobahnen sind leer, seit viele im Home-Office arbeiten. Ja selbst die Politiker können auf einmal Gipfeltreffen über Skype abhalten. Es wäre jedenfalls wünschenswert, wenn einiges von diesen Veränderungen den Coronavirus überdauern würde. Und wenn wir ganz viel Pech haben löst das Virus, in Zeiten wo Klopapier als Geschenk durchaus Salonfähig geworden ist, auch all die großen Probleme der letzten Jahre: Pflegenotstand, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Donald Trumph.

Titelfoto: Pixabay free images, commercial use & mods allowed

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