Der Goldtopf am Ende des Regenbogens

Wer kennt das nicht. Während es noch regnet kommt die Sonne hervor und plötzlich ist er da — der Regenbogen. Wunderschön und farbenfroh steht er entlang der Autobahn oder leuchtet auf Wiesen und Feldern. Und immer — immer — sieht es so aus, als ob er irgendwo den Boden berühre. Doch wenn man dann anfängt, sich den Regenbogen zu nähern, weicht er zurück. Läuft einfach davon. Ach, wie oft habe ich nicht als Kind versucht, einen Regenbogen zu fangen! Einmal, nur einmal wollte ich ihn berühren! Genau da stehen, wo der Regenbogen die Erde berührt! Doch immer lief er mir davon, egal, wie schnell ich auch rannte. Oder er löste sich auf.

rainbow-2Und irgendwie hat der Regenbogen für mich seine Faszination auch nie verloren. Auch heute noch ertappe ich mich dabei, wie ich dazu neige, dem Regenbogen zu folgen. Heute habe ich allerdings ein Auto! Wie viel schneller ich damit doch bin! Und obwohl ich weiß, dass ich den Regenbogen nicht fangen kann, habe ich es immer wieder mal versucht.

rainbow-1Einmal jedoch sah ich einen Miniregenboden. Er hatte sich an einem Springbrunnen gebildet. Und dort war es mir tatsächlich möglich, den Regenboden mit meiner Hand zu berühren. Welche Freude, welch Hochgenuss, welcher Triumph, als der Regenboden wie ein Farbenspiel in meine Hand hüpfte. Niemand der Anwesenden konnte das verstehen. Ich jedoch hatte den Goldtopf gefunden oder zumindest das Goldtöpfchen.

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