Leseprobe: Seelenpfade

Bislang habe ich mit großem Vergnügen an diesem Buch geschrieben. Vor allen Dingen das Wissen über die verschiedenen Tiere zusammenzutragen empfand ich als ebenso spannend, wie lehrreich — und unterhaltsam. Die letzten beiden Tage nun habe ich jedoch nur damit zugebracht, all die Namen der bedrohten Tierarten in das Manuskript einzupflegen und jetzt ist mir ein wenig nach Heulen zu mute. Dass auch heute noch vom Aussterben bedrohte Tierarten beispielsweise wegen ihrer Stoßzähne oder Hörner einfach umgebracht werden, weil irgendjemand mit zu viel Geld und ohne Geschmack glaubt, er müsse zum Beispiel unbedingt Schachbrettfiguren aus Elfenbein besitzen, Schuhe aus Schlangenleder oder Lampen-Öl aus Walfischfett, will mir einfach nicht in den Kopf. Oder dass (vorwiegend) Männer, bloß um ihr Ego aufzupolieren, nach Afrika oder anderswo hinfliegen, um einmal einen Elefanten, oder Bären, oder anderes Großwild zu schießen. Ich frage mich auch, was das für Menschen sind, auf die so etwas noch Eindruck macht. Was mich angeht, so habe ich absolut gar kein Verständnis für Menschen die Tiere aus sogenannten sportlichen Motiven töten. Töten ist meiner Meinung nach kein Sport! Ein Tier aus purem Zeitvertreib zu töten, selbst wenn es sich dabei „nur“ um ein Wildkaninchen oder einen Fasan handelt, der den Mitgliedern sogenannter Schützenvereine zu Opfer fällt, ist in meinen Augen ebenfalls durch und durch verwerflich. Ein Tier töten, um aus bestimmten Körperteilen vermeintliche Wundermittel herzustellen und zu verkaufen stößt bei mir ebenfalls auf absolutes Unverständnis und schließt auch die Käufer jener Wundermittel mit ein. Aber wir brauchen auch keine vom Aussterben bedrohte Tierarten, Stier- Hund- und Hahnenkämpfe oder das Massenabschlachten von Delfinen und Walen, um uns vor Augen zu führen, wie schändlich viele Menschen mit Tieren umgehen! Ob es nun die Straßenhunde süd- und osteuropäischer Länder oder Russlands sind, oder skrupellose, geldgierige Züchter, die zum Beispiel immer noch plattere Nasen bei einigen Hunde- oder Katzenrassen züchten und sogenannte vermeidliche Tierliebhaber die diese Überzüchtungen dann auch noch kaufen! Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, erst einmal dafür zu sorgen, dass die Tierheime sich leeren? Aber vielleicht ist das auch der Unterschied zwischen einem Tierliebhaber und einem Tierfreund. Der Tierliebhaber braucht einen Rassehund oder eine Rassekatze zu Selbstbestätigung. Der Tierfreund hat genügend eigenes Selbstbewusstsein und holt sich sein Haustier aus dem Tierheim.

Und ich möchte es an dieser Stelle auch nicht versäumen, auf die vielen Pflanzen hinzuweisen, die ebenfalls vom Aussterben bedroht sind.

Sea Gull

Einleitung Farbendeutung:

…was wäre die Welt ohne Farbe? Gäbe es dann so etwas wie Schönheit oder Eitelkeit? Wären (oder würden) wir dann alle depressiv im tristen Einheitsgrau — obwohl Grau ist natürlich auch eine Farbe und die gäbe es dann auch nicht. Also was gäbe es dann, anstelle von Farbe? Nichts? Und wie würden wir dieses Nichts sehen können? Könnten (oder bräuchten) wir dann überhaupt sehen? Oder würden wir uns dann, wie einige Tierarten, beispielsweise durch Echolot orientieren? Genau wie Musik kann Farbe zudem sofort unsere Stimmung beeinflussen. Wie also würde sich der Verlust von Farbe auf unser Gemüt auswirken?

Ich habe hier unterschiedliche Bedeutungsmöglichkeiten für Farbinterpretationen zusammengetragen. Die nach Richard Bartlett habe ich deshalb gewählt, weil sie für eine quantenphysikalische Herangehensweise steht, auch wenn hierbei nicht jede Farbe zugeordnet wird.
(Auch der amerikanische Doktor der Philosophie und Hypnotherapeut Michael Newton Ph.D. nutzt Farben um das Alter oder den Entwicklungsstand von Seelen festzulegen. Hierbei orientiert er sich an den Aussagen seiner Probanden. Laut seiner These ist beispielsweise die primäre Kernfarbe der spirituellen Aura einer Seele weiß, wenn es sich bei ihr um eine, wie er es bezeichnet „Anfängerseele“ handelt. Weiter fortgeschrittene Seelen oder deren Auren erscheinen dann in einem weiß-gräulichen Ton, rötlich-rosa, orange-gelblich, gelb, dunkelgold, gold-grünlich, grün, grün-bräunlich oder dunkelblau — je nach Entwicklungsstand. Die sogenannten „fortgeschrittenen Meister“ erscheinen Purpurfarben.)
Was die Redewendungen anbelangt, so habe ich nur die Bekanntesten aus dem deutschen Sprachgebrauch aufgeführt. Je nach Sprache werden Farben auch in Zusammenhang mit anderen Redewendungen angewandt die im Deutschen nicht geläufig sind. (Zum Beispiel: out oft the blue, zu Deutsch: aus dem nichts heraus.) Auch können Farben in anderen Kulturen, als der Westlichen, andere Bedeutungen haben. So ist die Farbe der Trauer in China beispielsweise Weiß. Bei der Bedeutung von Farben unterscheidet man auch zwischen einzelnen Farbtönen. Hier streiten sich allerdings die Gemüter. Beispielsweise, ob nun ein knalliges Gelb eher Neid symbolisiert, oder ein sonniges Gemüt, oder nicht doch auch etwas Giftiges… . Deshalb habe ich hier nur die Hauptfarben aufgezählt. Außerdem vertraue ich darauf, dass die Leser dieses Buches auch intuitiv in der Lage sind, zu entscheiden, welche Interpretationen für sie nun stimmig sind — denn zu allen Farben gibt es sowohl positive Assoziationen, wie negative. Natürlich werden auch den verschiedenen Bewusstseinsebenen unterschiedliche Farben zugeordnet. Die Farben des Unterbewusstseins sind Orange, Rot und Schwarz. Sie verkörpern unsere Instinkte. Die Farben der „normalen“ Bewusstseinsstufe, auch Alltagsbewusstsein genannt, sind Gelb, Grün, und Türkis. Sie verkörpern unser Ich oder das Ego. Das Überbewusstsein wird den Farben Blau, Violett und Weiß zugeordnet. Sie stehen für Transzendenz und Spiritualität. Gold schließlich ist die Farbe des übermentalen Bewusstseins, der höchsten Bewusstseinsstufe und verkörpert, wie sollte es auch anders sein, die Erleuchtung oder „das Göttliche“ — wobei mir persönlich der Begriff „die Schöpfung“ besser gefällt. Es gibt natürlich auch noch die Farblehren von Leonardo da Vinci, Sir Issac Newton, Johann Wolfgang von Goethe — um nur die Bekanntesten zu nennen. Jedoch sind ihre Farblehren allesamt ziemlich widersprüchlich und zwecks Deutungsmöglichkeiten meiner Meinung nach nicht sonderlich geeignet. Aber da dies ein Buch für spirituelle „Exoteriker“ ist, finde ich es auch ganz OK, wenn sich meine Leser nicht nur von dem leiten lassen was ich schreibe. Wenn Sie also wollen, schlagen Sie auch ruhig die Interpretationen von Gelehrten und Künstlern nach. Mir ist es nämlich immer ein besonderes Anliegen, die Menschen dazu zu ermuntern auch alles kritisch zu betrachten, mehrere Meinungen oder Thesen zu vergleichen und sich dann eine eigene Meinung zu bilden.

Einleitung Lexikon Tiere und Fabeltiere:

Ich verwende hier bewusst nicht den Ausdruck „Krafttier“, so wie es beispielsweise im Schamanismus der Fall ist. Diese Interpretationen oder Deutungen haben oft nichts mit den wahren Verhaltensmustern oder Lebensgewohnheiten der Tiere gemein und viele Tiere werden dabei auch regelrecht glorifiziert oder verteufelt — aber genau das macht die Mythologie wohl auch so mystisch. Ich habe versucht zeitgemäßere Interpretationen zusammenzutragen. Ein Tier kann nämlich genauso gut Kraft geben, wie es Kraft nehmen kann. Aber es kann auch Angst nehmen und Sicherheit vermitteln, genauso wie es Furcht einflössen kann. Es kann Trost spenden, Wärme geben, Liebe zeigen, genauso wie es eifersüchtig oder panisch reagieren kann. Vor einigen Jahren habe ich zudem einmal ein schamanisches Seminar besucht. Dort wurden auch verschiedene Krafttiere und ihre Eigenschaften oder Bedeutungen vorgestellt. Unter anderem der Barsch. Er steht im Schamanismus zum Beispiel für Geselligkeit. Für mich war das nicht ganz nachvollziehbar, weil der Barsch erstens ein ziemlich stacheliger Geselle ist und zweitens, und das ist wissenschaftlich nachgewiesen, auch ein einzelgängerischer Raubfisch ist. (Delfine, Meerschweinchen, Papageien und selbst Löwen sind bekanntermaßen gesellige Tiere. Auch die Redewendung „barsches Benehmen“ spiegelt nicht eben die Geselligkeit dieses Tieres.) Deshalb habe ich in diesem Buch zwar die mystischen Bedeutungen erwähnt, aber nur bei den Tieren, wo sich auch eine zumindest einigermaßen sinnreiche Interpretation finden ließ.

Das Begleitbuch zur gleichnamigen CD, mit den Interpretationsmöglichkeiten Ihrer »Seelenpfade« gibt es zum unschlagbaren Preis von 2.99 Euro bei amazon:

www.amazon.de/Seelenpfade-Buch-gleichnamigen-Interpretationen-Ihrer-ebook/dp/B00ILVXWRI/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1397379227&sr=8-9&keywords=kristine+weitzels

Titelfoto & Post (Blog) Foto: Copyright by Kristine Weitzels

Leave a Comment